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Arete und Flow

Charakterliche Bestform durch Sinn, Fokus und stetiges Wachstum

Section titled “Charakterliche Bestform durch Sinn, Fokus und stetiges Wachstum”
  • Anspruch: Sich selbst geügen und nicht perfekt sein wollen, aber den Anspruch haben, in seinen Tugenden über die Zeit besser zu werden.
  • Selbstkritik: eigenes Verhalten ehrlich prüfen und korrigieren.
  • Flow ist ein Zustand der völligen Vertiefung in eine Tätigkeit. – Arete ist eine Lebenshaltung, die langfristig zur höchsten Entfaltung führen soll.
  • Frage im Alltag: Wie kann ich diese Situation nutzen, um ein Stück mehr der Mensch zu werden, der ich sein will?
  • Arete ist das große Lebensziel – Flow ist der Zustand, der uns dorthin bringt. Flow ist das Werkzeug, Arete ist die Vision.

Glück entsteht nicht durch die bloße Erfüllung äußerer Wünsche, sondern durch innere Harmonie und das Erleben von Sinnhaftigkeit. Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens lässt sich nicht von außen aufzwingen; sie muss individuell gefunden werden. Eine erfüllende Aufgabe – sei sie noch so einfach – kann tiefgehenden Sinn stiften. Der griechische Mythos von Sisyphos verdeutlicht dies: Selbst das scheinbar absurde Schleppen eines Steins den Berg hinauf kann, wenn bewusst gewählt, eine Quelle der Zufriedenheit sein. Glück ist eng mit Zufriedenheit verbunden. Es entsteht, wenn man gern tut, was man tut, und die Arbeit als eine Art Spiel betrachtet. Freude und Zufriedenheit hängen maßgeblich davon ab, wie unser Verstand Erlebnisse interpretiert und bewertet. Besonders glücklich fühlen wir uns in Momenten des „Flows“ – wenn wir in eine Tätigkeit so vertieft sind, dass alles andere unwichtig erscheint. Wahres Glück liegt darin, die eigene Bestimmung zu erkennen, dem Herzen zu folgen und die Freiheit zu haben, das eigene Leben selbst zu gestalten.

Nicht Glück ist wichtig, sondern Sinn. Glück bedeutet, mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Glück ist Sinn!

Flow entsteht, wenn eine Person eine klare Aufgabe mit angemessenem Schwierigkeitsgrad hat, sich voll darauf konzentriert und direktes Feedback bekommt. In diesem Zustand herrscht eine Balance zwischen Herausforderung und Fähigkeit, die Selbstreflexion tritt in den Hintergrund, Zeit wird anders wahrgenommen und die Tätigkeit wirkt erfüllend. Flow entsteht durch den bewussten Versuch, eine Herausforderung mit Geschick zu meistern mit dem Ziel, daran zu wachsen. Dabei helfen das Erlernen neuer Fähigkeiten und volle Konzentration, um sich in der Aktivität zu verlieren. Eine solche Erfahrung wird als wertvoll, zufriedenstellend, glücklich und sinnstiftend empfunden.

  1. Klare Ziele setzen: Es muss klar sein, was erreicht werden soll. Das Ziel gibt Orientierung und hilft, die Handlung sinnvoll zu strukturieren. Was sind meine Absichten, Ziele und Wünsche? Warum tue ich das was ich tue? Was spricht mich an? Was stimmt mich zufrieden? Was beflügelt mich? Was ist mir wichtig? Was gibt meinem Leben Sinn?
  2. Direktes Feedback erhalten: Laufende Rückmeldungen – zum Beispiel durch Ergebnisse oder Reaktionen – zeigen, ob man auf dem richtigen Weg ist, und helfen bei der Anpassung.
  3. Passendes Verhältnis zwischen Herausforderung und Fähigkeit: Die Aufgabe darf weder unterfordern noch überfordern. Ideal ist ein Schwierigkeitsgrad, der die eigenen Fähigkeiten leicht übersteigt.
  4. Volle Konzentration auf die Tätigkeit: Alle Aufmerksamkeit sollte bei der Aufgabe liegen. Ablenkungen müssen möglichst ausgeschlossen werden.
  5. Handeln aus innerem Antrieb (intrinsische Motivation, autotelische Selbst): Die Tätigkeit sollte aus eigenem Interesse und nicht wegen äußerer Belohnung ausgeführt werden. Der Weg ist das Ziel.
  6. Verlust von Selbstreflexion: Im Flow denkt man nicht über sich selbst oder seine Leistung nach – Zweifel oder Sorgen treten in den Hintergrund.
  7. Gefühl von Kontrolle: Auch wenn die Aufgabe herausfordernd ist, sollte das Gefühl entstehen, sie selbstständig bewältigen zu können.
  8. Verändertes Zeitempfinden: Die Zeit scheint schneller oder langsamer zu vergehen – ein typisches Zeichen für tiefes Eintauchen in die Aufgabe.
  9. Langfristige Ziele und Sinnzusammenhänge: Wer Flow häufiger erleben will, sollte einzelne Erfahrungen mit übergeordneten Lebenszielen verbinden, um ein Gefühl von Sinn und innerem Zusammenhang zu fördern.

Es geht nicht nur darum, “das zu tun, was Spaß macht”, sondern das zu tun, worin man gut werden kann und das einen fordert. Spaß im Sinne von bloßer Unterhaltung führt nicht zwangsläufig zu Flow oder Arete. Aber echte Erfüllung entsteht, wenn eine Tätigkeit sowohl Sinn als auch Herausforderung bietet. Seiner Bestimmung zu folgen macht absolut Sinn – aber nicht in einem oberflächlichen „Tu einfach, was dir Spaß macht“-Sinne, sondern eher in einem tiefen „Werde der Beste in dem, was dir entspricht und dich herausfordert“. Religion, Status oder materieller Besitz können temporäre Ablenkungen bieten, doch sie lenken oft von wesentlichen Frage ab. Es ist die aktive Suche nach Sinn, die unser Leben bedeutungsvoll macht. Der Mensch sollte sein volles Potenzial ausschöpfen.

Ich suche nach der Absicht meines Lebens und folge meiner inneren Bestimmung,- dem was mir Freude bereitet. Sie sittliche Arete beschreibt die Vollendung dessen, was der Mensch nach seinem wahren Wesen wirklich ist. So führe ich ein Zweck und Vernunft bestimmtes Leben. Tue das, was mir Freude bereitet und mich erfüllt – das wahrhaft Nützliche, Heilsame und Glückbringende für Körper und Geist. Glück ist nicht wichtig im Leben, da es sowieso nicht von Dauer ist. Sinn ist wichtig! Sinn gibt Kraft und Halt, selbst in Krisen. Wer in seinem Leben ein Ziel, seine Passion und Bestimmung findet, gibt seinem Leben Sinn und Glauben und erlangt dauerhaftes Glück (Arete als Mittel und Bedingung zum Glück)

Wie erlange ich an Bedeutung: Verantwortung übernehmen, Abhängigkeiten durch Bindungen schaffen (Emotionale Abhängigkeit, Finanzielle Abhängigkeit, Fachliches Wissen)..

Über sich hinauszuwachsen und seine Fähigkeiten erweitern. Streben nach ständiger Verbesserung.

  1. Wahrnehmung
  2. Entscheidung durch Motivation (kurzweilig)
  3. Routine via Plan (automatisiert)
  4. Disziplin (Kampf, langfristig)
  5. Identität - Gehirn wird programmiert (verinnerlicht, zugehörig)
  • Identitätsbildung: Codex, Leitsätze, Glauben (Charisma, Ausstrahlung, Haltung, Verhalten), Moodboard, Erscheinungsbild (Mode, Körperpflege, Stil)
  • Selbstkritik und Selbsterziehung praktizieren: Welche Fehler habe ich gemacht? Was habe ich richtig gemacht? Was kann ich besser machen? Wann kann ich die Leitsätze in welchen Situationen anwenden?
  • Ich trainiere meinen Geist. Ich lerne etwas Nützliches und faulenze nicht, sondern lese etwas, das Anstrengung, Konzentration und Denkarbeit verlangt

Lernen und Genießen sind die Geheimnisse eines erfüllten Lebens. Lernen ohne Genießen verhärmt, Genießen ohne Lernen verblödet.

  • Erfüllend (Diskomfort) vs. Spaß (Komfort): Dinge, die in Zukunft für mich erfüllend sein können oder mich bereichern, machen oft im Prozess wenig bis keinen Spaß. Aber das Resultat ist erfüllend!
    Dinge die Spaß machen ind mitunter gar nicht erfüllend und hinterlassen mich oft in einem schlechteren Ausgangszustand als vorher. Während dem Prozess hat man jedoch Spaß.

Intelligenz/Bildung ist das, was man einsetzt, wenn man nicht weiß, was man tun soll.

Kontrolle über Bewusstsein durch Aufmerksamkeit und Reflexion. Ständige Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit. Wir müssen stets neu einschätzen, was wir tun, sonst machen und die Gewohnheiten und vergangene Weisheiten blind für neue Möglichkeiten. Mit seinen Gedankens schafft man sich seine eigene Realität. Das was ich denke beeinflusst und formt meine Wahrnehmung und somit auch mein Bewusstsein. Es gibt die Möglichkeit äußere Bedingungen an unsere Ziele anzupassen, oder seine Wahrnehmung zu ändern, wie man äußere Bedienungen erlebt. Die Lebensqualität hängt nicht direkt davon ab, was andere von uns denken, oder was wir besitzen (Macht, Geld, Status, etc.), sondern davon, wie wir uns fühlen und, wie wir selbst darüber denken. Die Integrität des Selbst hängt von der Fähigkeit ab, neutrale oder destruktive Ergebnisse in positive, steuerbare umzuwandeln. Daher ist es wichtig aus jeder Situation das beste zu machen, und seinen Vorteil für sich daraus zu gewinnen, sei sie noch so dramatisch oder ausweglos. Nichts ist so schlimm, wie es scheint.

Ich hinterfrage Dinge kritisch und möchte wissen wie etwas funktioniert oder warum etwas so ist wie es ist. Ich denke über meinen Zustand nach und erforsche fleißig das Gesetz auf dem sein Ursprung ruht. Ich möchte meine Gedanken fruchtbaren Themen zuwenden und keine Energie sinnlos verschwenden.

Wenn ich etwas verbessern möchte müssen Ziel, Absicht und Aufmerksamkeit auftreten. Jeder hat die Freiheit seine subjektive Realität du Wahrnehmung zu kontrollieren. Es geht darum seine Gefühle und Gedanken zu beherrschen, und seine Aufmerksamkeit bewusst auf ausgewählte Themen zu richten, bis man diese beherrscht. Ohne sich dabei von Zielen, die auf den Bedürfnissen des Körpers beruhen ablenken zu lassen (langes und gesundes Leben, Sex, ausreichende Ernährung, Bequemlichkeit) oder durch Wünsche, die das Gesellschaftssystem und einimpft manipulieren zu lassen (Gut sein, fleißig arbeiten, so viel Geld wie möglich auszugeben, Erwartungen anderer erfüllen). Das Kennzeichen eines Menschen mit Kontrolle über sein Bewusstsein, ist seine Fähigkeit, Aufmerksamkeit willentlich auf etwas zu richten, sich nicht ablenken zu lassen und sich so lange zu konzentrieren, bis eine Aufgabe erledigt ist und nicht länger. Die Aufmerksamkeit bestimmt, was im Bewusstsein geschieht oder nicht geschieht. Erinnerungen, Gedanken und Gefühle werden durch die Anwendung der Aufmerksamkeit geformt. Aufmerksamkeit formt das Selbst und wird wiederum von ihm geformt. Der Schlüssel liegt darin seine Aufmerksamkeit bewusst zu kontrollieren. Aufmerksamkeit könnte man demzufolge auch als psychische Energie bezeichnen, wohingegen psychische Unordnung als Schmerz, Angst, Wut, Eifersucht oder Furcht gekennzeichnet werden kann.

  • In WEN oder WAS möchte ich meine ZEIT investieren? Beziehungen und Zeit sind das wertvollste! Ich gehe meinen eigenen Weg und mache mein eigenes Ding. Was verfolge ich momentan, dass zu meinem Glück beiträgt? Wo habe ich das Gefühl von Verbundenheit? Wer oder Was tut mir gut?
  • Beziehung finden in der Verbundenheit und Freiheit (Autonomie) gleichzeitig lebbar sind.
  • Soziale Kontakt entscheidend wie glücklich und gesund ich bin.

Den Zweck der Existenz: Die größte Kunst im Leben ist es, in einer einfachen Aufgabe völlig aufzugehen und dabei die schlichte Freude und Zufriedenheit zu spüren: Im Hier und Jetzt sein,- im Einklang mit dem Sein,- der Einheit zugehörig,- einverstanden sein mit dem Strom des Lebens, und glücklich in dieser einen Aufgabe den Fels den Berg hinaufzurollen nur, um in dann hinunterrollen zu lassen. Die Suche nach der Wahrheit wird dann endlich vollendet sein, denn Achtsamkeit strebt nichts an. Sie sieht einfach, was bereits da ist.